Sitzendes Mädchen
Ernst Barlach (Wedel/Holst. 1870 - Rostock 1938)
Lot-Nr. 785
Ergebnis : 1.300 €
Entwurf 1908, Erstausformung 1909 in den Schwarzburger Werkstätten, Ausführung um 1930. Porzellan, weiß. Auf der Unterseite Prägestempel 'Schwarzburger Werkstätten für Porzellankunst', gestempelte Modellnr. 'U 11', schnürender Fuchs in Unterglasurblau. Haarriss im Sockelbereich. H. 24 x B. 21,6 x T. 23,1 cm. - Literatur: WVZ Schult I/83; Wallner, S. u.a., Schwarzburger Werkstätten für Porzellankunst, Hohenberg/Eger 1993, Abb. 27. - Deutscher Bildhauer, Schriftsteller und Zeichner. B. studierte 1888-95 an der Hamburger Kunstgewerbeschule und der Dresdener Akademie. Anschließend lebte er für zwei Jahre in Paris. Zunächst betätigte er sich vorwiegend als Keramiker, u.a. für die Manufaktur Mutz in Altona. Eine Russlandreise 1906 beeinflußte ihn nachhaltig; er stellte Skulpturen des russischen Volkslebens erstmals 1907 bei der Berliner Secession aus. IN der Folge erhielt er auch zahlreiche promiente öffentliche Aufträge. B. gehört zu den von den Nationalsozialisten besonders intensiv bedrängten Künstlern, und viele seiner Werke wurden beschlagnahmt oder vernichtet. Heute gilt er als einer der bedeutendsten Bildhauer des 20. Jhs. Mus.: Hamburg (Ernst-Barlach-Haus), Nürnberg (Germanisches Nationalmuseum), Schwerin u.a. Lit.: Schult (WVZ) u.a.
Ernst Barlach: Sitzendes Mädchen
Ernst Barlach (Wedel/Holst. 1870 - Rostock 1938)
Sitzendes Mädchen
Lot-Nr. 785
Ergebnis : 1.300 €
Entwurf 1908, Erstausformung 1909 in den Schwarzburger Werkstätten, Ausführung um 1930. Porzellan, weiß. Auf der Unterseite Prägestempel 'Schwarzburger Werkstätten für Porzellankunst', gestempelte Modellnr. 'U 11', schnürender Fuchs in Unterglasurblau. Haarriss im Sockelbereich. H. 24 x B. 21,6 x T. 23,1 cm. - Literatur: WVZ Schult I/83; Wallner, S. u.a., Schwarzburger Werkstätten für Porzellankunst, Hohenberg/Eger 1993, Abb. 27. - Deutscher Bildhauer, Schriftsteller und Zeichner. B. studierte 1888-95 an der Hamburger Kunstgewerbeschule und der Dresdener Akademie. Anschließend lebte er für zwei Jahre in Paris. Zunächst betätigte er sich vorwiegend als Keramiker, u.a. für die Manufaktur Mutz in Altona. Eine Russlandreise 1906 beeinflußte ihn nachhaltig; er stellte Skulpturen des russischen Volkslebens erstmals 1907 bei der Berliner Secession aus. IN der Folge erhielt er auch zahlreiche promiente öffentliche Aufträge. B. gehört zu den von den Nationalsozialisten besonders intensiv bedrängten Künstlern, und viele seiner Werke wurden beschlagnahmt oder vernichtet. Heute gilt er als einer der bedeutendsten Bildhauer des 20. Jhs. Mus.: Hamburg (Ernst-Barlach-Haus), Nürnberg (Germanisches Nationalmuseum), Schwerin u.a. Lit.: Schult (WVZ) u.a.