Mulattin
Anita Rée (Hamburg 1885 - Kampen 1933)
Lot-Nr. 287
Ergebnis : 6.300 €
1922/25, Tuschzeichnung, 26,5 x 19,5 cm, r. o. sign. Rée, unter Glas gerahmt, ungeöffnet. - Das Blatt ist mit Abb. publiziert in: M. Bruhns: A. R. Leben und Werk einer Hamburger Malerin, 2001, S. 89. Das Bild enstand aller Wahrscheinlichkeit nach auf der südlich von Sizilien gelegenen Insel Pantelleria. Rée ging es darum, den besonderen Menschentypus von Pantelleria zu erfassen, der sich durch die jahrtausendelange Besiedelung durch Griechen, Araber und Italiener gebildet hatte. - R. ist eine der überragenden Persönlichkeiten der Hamburger Kunst. Sie war zunächst Schülerin von A. Siebelist, seit 1910 teilte sie sich ein Atelier mit F. Nölken u. F. Ahlers-Hestermann. 1912 nahm sie Unterricht bei F. Léger in Paris. Eine für ihr Oeuvre prägende Zeit verlebte sie 1922-25 in Positano in Süditalien. Zurück in Hamburg erwarb sie sich eine Stellung als bedeutende Portraitmalerin, schuf aber weiterhin Landschaften. In Hamburg gehörte sie zu den Mitbegründern der Sezession u. der 'Gedok'. Durch den Aufstieg der Nationalsozialisten fühlte sie sich menschlich isoliert; sie starb 1933 auf Sylt. Mus.: Hamburg (Kunsthalle, Altonaer Mus.), Bremen (Kunsthalle), Schleswig (SHLM), Wuppertal, Rendsburg (Jüdisches Mus.), Jerusalem u.a. Lit.: Thieme-Becker, Bénézit, Vollmer, Rump, Der Neue Rump, M. Bruhns: Anita Rée. Leben und Werk einer Hamburger Malerin, 2001 u. andere.
Anita Rée: Mulattin
Anita Rée (Hamburg 1885 - Kampen 1933)
Mulattin
Lot-Nr. 287
Ergebnis : 6.300 €
1922/25, Tuschzeichnung, 26,5 x 19,5 cm, r. o. sign. Rée, unter Glas gerahmt, ungeöffnet. - Das Blatt ist mit Abb. publiziert in: M. Bruhns: A. R. Leben und Werk einer Hamburger Malerin, 2001, S. 89. Das Bild enstand aller Wahrscheinlichkeit nach auf der südlich von Sizilien gelegenen Insel Pantelleria. Rée ging es darum, den besonderen Menschentypus von Pantelleria zu erfassen, der sich durch die jahrtausendelange Besiedelung durch Griechen, Araber und Italiener gebildet hatte. - R. ist eine der überragenden Persönlichkeiten der Hamburger Kunst. Sie war zunächst Schülerin von A. Siebelist, seit 1910 teilte sie sich ein Atelier mit F. Nölken u. F. Ahlers-Hestermann. 1912 nahm sie Unterricht bei F. Léger in Paris. Eine für ihr Oeuvre prägende Zeit verlebte sie 1922-25 in Positano in Süditalien. Zurück in Hamburg erwarb sie sich eine Stellung als bedeutende Portraitmalerin, schuf aber weiterhin Landschaften. In Hamburg gehörte sie zu den Mitbegründern der Sezession u. der 'Gedok'. Durch den Aufstieg der Nationalsozialisten fühlte sie sich menschlich isoliert; sie starb 1933 auf Sylt. Mus.: Hamburg (Kunsthalle, Altonaer Mus.), Bremen (Kunsthalle), Schleswig (SHLM), Wuppertal, Rendsburg (Jüdisches Mus.), Jerusalem u.a. Lit.: Thieme-Becker, Bénézit, Vollmer, Rump, Der Neue Rump, M. Bruhns: Anita Rée. Leben und Werk einer Hamburger Malerin, 2001 u. andere.