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Zahn-Zahn

Michael Schwarze (Krefeld 1939)


Zahn-Zahn

Lot-Nr. 656

Ergebnis : 3.800 €


1968. Bronze, patiniert. H. 69 cm. Auf der Oberseite der Plinthe monogr. MS in ovaler Kartusche, dat. 68, num. Ex. 1/3. Die Plastik zählt zu den frühen Arbeiten des Künstlers. Die monströse Gestalt, halb Mensch, halb Tier, die den Betrachter beim ersten Anblick erschreckt, steht in einer langen Tradition von tierköpfigen Mischwesen, wie wir sie z.B. von Hieronymus Bosch kennen. - Ein groteskes Fabelwesen, das man auch als Dämon unserer Zeit deuten könnte - Literatur: Michael Schwarze. Werkbuch. Krefeld, 2009, S. 31 - Provenienz: Sammlung Gerd-Wolfgang Essen, Hamburg - Nach einer Tischlerlehre absolvierte Schwarze 1957-59 ein Architekturstudium in Krefeld sowie 1959-64 ein Studium an der HFBK Berlin unter Karl Hartung, seit 1964 ist er als freier Bildhauer tätig. Zahlreiche Einzel- und Gruppenausst. sowie Arbeiten für den Öffentl. Raum. 1967 Villa-Romana-Preis, 1969 Kunstpreis der Stadt Krefeld, seit 1989 in Bahlingen am Kaiserstuhl ansässig. - Wichtigste Quellen der Inspiration waren anfangs klassische Themen der Griechen und literarische Werke. In einzigartiger Formphantasie schafft Schwarze chimärische Mischwesen, 'die dem unvorbereiteten Betrachter, der sich erstmals den Werken von Schwarze gegenüber sieht, als abstrus erscheinen mögen. Sie lassen ein Geheimnis ahnen, das sie aber nicht preisgeben. Aus der Natur und deren Erscheinungen sind sie nicht begründbar, obwohl sie in ihren Teilen Naturformen nachbilden. Wer sich aber auf ein Abenteuer mit ihnen einzulassen vermag, auf den wirken sie bald faszinierend, bezaubernd und erregend' (Hans.H. Hofstätter, in: Michael Schwarze. Werkbuch, Krefeld, 2009, S. 109) Mus.: Darmstadt, Kunsthalle; Wolfsburg, Städtische Galerie; Heilbronn, Städt. Museum Lit.: Michael Schwarze. Werkbuch. Krefeld, 2009; Essen, Gerd-Wolfgang. Michael Schwarze. Skulpturen. Hamburg, 1985

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Michael Schwarze: Zahn-Zahn


Michael Schwarze (Krefeld 1939)

Zahn-Zahn

Lot-Nr. 656

Ergebnis : 3.800 €

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1968. Bronze, patiniert. H. 69 cm. Auf der Oberseite der Plinthe monogr. MS in ovaler Kartusche, dat. 68, num. Ex. 1/3. Die Plastik zählt zu den frühen Arbeiten des Künstlers. Die monströse Gestalt, halb Mensch, halb Tier, die den Betrachter beim ersten Anblick erschreckt, steht in einer langen Tradition von tierköpfigen Mischwesen, wie wir sie z.B. von Hieronymus Bosch kennen. - Ein groteskes Fabelwesen, das man auch als Dämon unserer Zeit deuten könnte - Literatur: Michael Schwarze. Werkbuch. Krefeld, 2009, S. 31 - Provenienz: Sammlung Gerd-Wolfgang Essen, Hamburg - Nach einer Tischlerlehre absolvierte Schwarze 1957-59 ein Architekturstudium in Krefeld sowie 1959-64 ein Studium an der HFBK Berlin unter Karl Hartung, seit 1964 ist er als freier Bildhauer tätig. Zahlreiche Einzel- und Gruppenausst. sowie Arbeiten für den Öffentl. Raum. 1967 Villa-Romana-Preis, 1969 Kunstpreis der Stadt Krefeld, seit 1989 in Bahlingen am Kaiserstuhl ansässig. - Wichtigste Quellen der Inspiration waren anfangs klassische Themen der Griechen und literarische Werke. In einzigartiger Formphantasie schafft Schwarze chimärische Mischwesen, 'die dem unvorbereiteten Betrachter, der sich erstmals den Werken von Schwarze gegenüber sieht, als abstrus erscheinen mögen. Sie lassen ein Geheimnis ahnen, das sie aber nicht preisgeben. Aus der Natur und deren Erscheinungen sind sie nicht begründbar, obwohl sie in ihren Teilen Naturformen nachbilden. Wer sich aber auf ein Abenteuer mit ihnen einzulassen vermag, auf den wirken sie bald faszinierend, bezaubernd und erregend' (Hans.H. Hofstätter, in: Michael Schwarze. Werkbuch, Krefeld, 2009, S. 109) Mus.: Darmstadt, Kunsthalle; Wolfsburg, Städtische Galerie; Heilbronn, Städt. Museum Lit.: Michael Schwarze. Werkbuch. Krefeld, 2009; Essen, Gerd-Wolfgang. Michael Schwarze. Skulpturen. Hamburg, 1985

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