Wattenmeer vor Sylt
Erich Heckel (Döbeln 1883 - Radolfzell/Bodensee 1970)
Lot-Nr. 328
Aufrufpreis: 6.000 €
1950. Gouache und Bleistift. 47,5 x 61,5 cm. R. u. sign. und dat. Heckel 50 und bez. 'Wattenmeer', unter Passepartout und Glas gerahmt. Hinterlegter Randeinriss. Wir danken Renate Ebner vom Erich-Heckel-Nachlass für die freundliche aktuelle Bestätigung der Authentizität. - Gutachten: Das Blatt ist im Archiv des Erich-Heckel-Nachlasses verzeichnet. - Provenienz: Christie's London, 29.11.1988, Kat.-Nr. 404; Privatsammlung Hamburg, seitdem durch Erbgang. - H. war einer der bedeutendsten Vertreter des Expressionismus. Er gehörte nach einem kurzen Architekturstudium 1905 neben Schmidt-Rottluff, Kirchner und F. Bleyl zu den Mitbegründern der 'Brücke' in Dresden. Nach zahlreichen Reisen und längerer Ateliergemeinschaft mit Kirchner zog er 1911 in das Kunstzentrum Berlin, wo er mit anderen dem Expressionismus zum internationalen Durchbruch verhalf. Den Ersten Weltkrieg durchlebte er als Sanitäter in Flandern, wo er M. Beckmann und J. Ensor traf. In der Zeit der Weimarer Republik erhielt er zahlreiche öffentliche und private Aufträge; bereits 1931 wurde sein Lebenswerk mit einer großen Ausstellung geehrt. Die Nationalsozialisten vernichteten eine große Anzahl seiner Werke; der Künstler zog sich an den Bodensee zurück. Nach dem Zweiten Weltkrieg würdigten zahlreiche Ausstellungen und Auszeichnungen seine Bedeutung, u.a. stellte er 1955 auf der Documenta I aus. 1949 bis 1955 unterrichtete H. an der Akademie Karlsruhe. Mus.: Berlin (Nat.-Gal., Brücke-Museum), New York (Neue Gal.), Madrid (Mus. Thyssen-Bornemisza), Hamburg (Kunsthalle, Altonaer Mus.), Essen (Folkwang-Mus.) u.a. Lit.: Thieme-Becker, Vollmer, Bénézit, P. Vogt: E. H., Werkverzeichnis der Gemälde, 1965 u.a.
Erich Heckel: Wattenmeer vor Sylt
Erich Heckel (Döbeln 1883 - Radolfzell/Bodensee 1970)
Wattenmeer vor Sylt
Lot-Nr. 328
Aufrufpreis: 6.000 €
1950. Gouache und Bleistift. 47,5 x 61,5 cm. R. u. sign. und dat. Heckel 50 und bez. 'Wattenmeer', unter Passepartout und Glas gerahmt. Hinterlegter Randeinriss. Wir danken Renate Ebner vom Erich-Heckel-Nachlass für die freundliche aktuelle Bestätigung der Authentizität. - Gutachten: Das Blatt ist im Archiv des Erich-Heckel-Nachlasses verzeichnet. - Provenienz: Christie's London, 29.11.1988, Kat.-Nr. 404; Privatsammlung Hamburg, seitdem durch Erbgang. - H. war einer der bedeutendsten Vertreter des Expressionismus. Er gehörte nach einem kurzen Architekturstudium 1905 neben Schmidt-Rottluff, Kirchner und F. Bleyl zu den Mitbegründern der 'Brücke' in Dresden. Nach zahlreichen Reisen und längerer Ateliergemeinschaft mit Kirchner zog er 1911 in das Kunstzentrum Berlin, wo er mit anderen dem Expressionismus zum internationalen Durchbruch verhalf. Den Ersten Weltkrieg durchlebte er als Sanitäter in Flandern, wo er M. Beckmann und J. Ensor traf. In der Zeit der Weimarer Republik erhielt er zahlreiche öffentliche und private Aufträge; bereits 1931 wurde sein Lebenswerk mit einer großen Ausstellung geehrt. Die Nationalsozialisten vernichteten eine große Anzahl seiner Werke; der Künstler zog sich an den Bodensee zurück. Nach dem Zweiten Weltkrieg würdigten zahlreiche Ausstellungen und Auszeichnungen seine Bedeutung, u.a. stellte er 1955 auf der Documenta I aus. 1949 bis 1955 unterrichtete H. an der Akademie Karlsruhe. Mus.: Berlin (Nat.-Gal., Brücke-Museum), New York (Neue Gal.), Madrid (Mus. Thyssen-Bornemisza), Hamburg (Kunsthalle, Altonaer Mus.), Essen (Folkwang-Mus.) u.a. Lit.: Thieme-Becker, Vollmer, Bénézit, P. Vogt: E. H., Werkverzeichnis der Gemälde, 1965 u.a.
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