Außergewöhnliche Bronze-Figur "Panther"
Hans Martin Ruwoldt (Hamburg 1891 - Hamburg 1969)
Lot-Nr. 589
Ergebnis : 14.900 €
Hamburg, um 1950/60. Bronze mit dunkler Patina, sign. "Ruwoldt". Ruwoldt studierte an der KGSchule Hbg. bei R. Luksch und erhielt seinen wichtigsten künstlerischen Impuls durch die Begegnung mit dem russ. Bildhauer M. Kogans. Mitglied der Hamburgischen Sezession. Erst nach dem 1. WK widmete er sich der Tierplastik, die in seinem späteren Werk ein breites Schaffen einnahm. Exotische Tiere konnte er in Hagenbecks Tierpark studieren. Seine künstlerische Intention lag dabei besonders auf der äußeren Erscheinung sowie dem Bewegungsprozess der Tiere. Schon Ende der 20er Jahre verspürte er Hinwendung zur stärkeren Abstraktion, die aufgrund der Nazi-Herrschaft weitestgehend unterdrückt bleiben musste. Erst nach 1945 kann sich Ruwoldt zur stärkeren Abstraktion hinwenden. Ein häufiges Motiv in seinem Werk ist der Panther, der auch das heutige Stadtbild Hamburgs prägt. Frühestes Beispiel ist wohl eine aus Kalkstein gearbeitete, naturnahe Panther-Figur im Hamburger Stadtpark (1925/26), der noch ganz dem frühen Stil des Künstlers entspricht. Ein Panther in Planten un Blomen schreitet eindrucksvoll vorüber, ebenso eindrucksvoll eine überlebensgroße Bronze auf dem Campusgelände (1965). Beide verdeutlichen die abstrahierte Arbeitsweise des Künstlers nach 1945, in welche sich auch diese beeindruckende Panther-Figur einreiht. Ruwoldt zeigt in dieser späteren Arbeit keinen Panther im Detail, sondern abstrahiert hier vielmehr das konträre Wesen dieses Tieres: ein wildes, in sich ruhendes Raubtier, das sich entspannt seine Pfoten leckt. (Vgl. Weimar, Die Hamburgische Sezession 1919-1933, S. 144 f.). H. 28 cm, L. 93 cm.
Hans Martin Ruwoldt: Außergewöhnliche Bronze-Figur "Panther"
Hans Martin Ruwoldt (Hamburg 1891 - Hamburg 1969)
Außergewöhnliche Bronze-Figur "Panther"
Lot-Nr. 589
Ergebnis : 14.900 €
Hamburg, um 1950/60. Bronze mit dunkler Patina, sign. "Ruwoldt". Ruwoldt studierte an der KGSchule Hbg. bei R. Luksch und erhielt seinen wichtigsten künstlerischen Impuls durch die Begegnung mit dem russ. Bildhauer M. Kogans. Mitglied der Hamburgischen Sezession. Erst nach dem 1. WK widmete er sich der Tierplastik, die in seinem späteren Werk ein breites Schaffen einnahm. Exotische Tiere konnte er in Hagenbecks Tierpark studieren. Seine künstlerische Intention lag dabei besonders auf der äußeren Erscheinung sowie dem Bewegungsprozess der Tiere. Schon Ende der 20er Jahre verspürte er Hinwendung zur stärkeren Abstraktion, die aufgrund der Nazi-Herrschaft weitestgehend unterdrückt bleiben musste. Erst nach 1945 kann sich Ruwoldt zur stärkeren Abstraktion hinwenden. Ein häufiges Motiv in seinem Werk ist der Panther, der auch das heutige Stadtbild Hamburgs prägt. Frühestes Beispiel ist wohl eine aus Kalkstein gearbeitete, naturnahe Panther-Figur im Hamburger Stadtpark (1925/26), der noch ganz dem frühen Stil des Künstlers entspricht. Ein Panther in Planten un Blomen schreitet eindrucksvoll vorüber, ebenso eindrucksvoll eine überlebensgroße Bronze auf dem Campusgelände (1965). Beide verdeutlichen die abstrahierte Arbeitsweise des Künstlers nach 1945, in welche sich auch diese beeindruckende Panther-Figur einreiht. Ruwoldt zeigt in dieser späteren Arbeit keinen Panther im Detail, sondern abstrahiert hier vielmehr das konträre Wesen dieses Tieres: ein wildes, in sich ruhendes Raubtier, das sich entspannt seine Pfoten leckt. (Vgl. Weimar, Die Hamburgische Sezession 1919-1933, S. 144 f.). H. 28 cm, L. 93 cm.