Der Kaufmann von Venedig
Alexander Gierymski Warschau 1850 - Rom 1901
Lot-Nr. 419
Ergebnis : 136.200 €
Um 1872/73, Öl/Lw., 47 x 116 cm, r. u. sign. A. Gierymski, etw. rest., ungerahmt. - Prov.: Vom Urgroßvater des Einlieferers Ende des 19. Jhs. in München erworben. - Es handelt sich um eine Studie zu G.s verschollenem frühen Hauptwerk mit der Gerichtsszene aus Shakespeares 'Kaufmann von Venedig'. - Polnischer Historien-, Figuren- u. Landschaftsmaler, jüngerer Bruder des Maximilian G. 1868-72 studierte G. an der Akademie München, u.a. bei K. von Piloty, wo er für seine Abschlußarbeit 'Der Kaufmann von Venedig' bereits mit einer Goldmedaille ausgezeichnet wurde. 1873-79 lebte u. arbeitete er überwiegend in Rom. Die erwünschte Anerkennung beim Publikum blieb nach seiner Rückkehr nach Warschau 1879 zunächst aus, weshalb er Polen wieder verließ u. in Deutschland, Frankreich u. Italien arbeitete. G. gilt als einer der bedeutendsten Künstler Polens. Von der akademischen Tradition ausgehend entwickelte er einen von den Zeitgenossen unverstandenen Naturalismus, später fand er, geleitet durch sein Interesse für die Wechselwirkung von Licht u. Farbe, zu einer fast impressionistischen Position. - Mus.: Warschau (Nat.-Mus.), Krakau, Breslau u.a. - Lit.: Saur, Thieme-Becker, Bénézit u.a.
Alexander Gierymski: Der Kaufmann von Venedig
Alexander Gierymski Warschau 1850 - Rom 1901
Der Kaufmann von Venedig
Lot-Nr. 419
Ergebnis : 136.200 €
Um 1872/73, Öl/Lw., 47 x 116 cm, r. u. sign. A. Gierymski, etw. rest., ungerahmt. - Prov.: Vom Urgroßvater des Einlieferers Ende des 19. Jhs. in München erworben. - Es handelt sich um eine Studie zu G.s verschollenem frühen Hauptwerk mit der Gerichtsszene aus Shakespeares 'Kaufmann von Venedig'. - Polnischer Historien-, Figuren- u. Landschaftsmaler, jüngerer Bruder des Maximilian G. 1868-72 studierte G. an der Akademie München, u.a. bei K. von Piloty, wo er für seine Abschlußarbeit 'Der Kaufmann von Venedig' bereits mit einer Goldmedaille ausgezeichnet wurde. 1873-79 lebte u. arbeitete er überwiegend in Rom. Die erwünschte Anerkennung beim Publikum blieb nach seiner Rückkehr nach Warschau 1879 zunächst aus, weshalb er Polen wieder verließ u. in Deutschland, Frankreich u. Italien arbeitete. G. gilt als einer der bedeutendsten Künstler Polens. Von der akademischen Tradition ausgehend entwickelte er einen von den Zeitgenossen unverstandenen Naturalismus, später fand er, geleitet durch sein Interesse für die Wechselwirkung von Licht u. Farbe, zu einer fast impressionistischen Position. - Mus.: Warschau (Nat.-Mus.), Krakau, Breslau u.a. - Lit.: Saur, Thieme-Becker, Bénézit u.a.