Seltenes Trinkgefäß in Form einer Eule
Lot-Nr. 1241
Ergebnis : 4.300 €
Wohl Hanau, Ende 19. Jh. Silber, gest. mit diversen Marken, Kokosnuss. Vollplastische Darstellung einer Eule, der Rumpf aus der beschnitzten Schale einer Kokosnuss. Silber-Montierung fein ziseliert, bewegliche Schwingen und abnehmbarer Kopf. H. 17 cm. - Goldschmiede des 16. und 17. Jahrhunderts entwickelten eine große Bandbreite an unterschiedlichen Gefäßformen, auch in Gestalt von Tieren. Der Eulenbecher gehören dabei zu den populären tierischen Gefäßtypen dieser Zeit. Bei besonderen höfischen Anlässen wurde solch ein Eulengefäß den Gästen als repräsentatives Trinkgefäß zum Willkommen gereicht. Die Eule als Attribut der Göttin Minerva darf dabei als Sinnbild der Weisheit verstanden werden. Gleichzeitig steht das nachtaktive Tier für Völlerei und Trunksucht. Die an den Beinen angebrachten Glöckchen sollen den Lockruf der Eule - zum Trinken - deuten. Allegorische Mehrdeutigkeit und Widersprüchlichkeit dürften durchaus beabsichtigt sein. Vgl. hierzu die Sammlung des Grünen Gewölbe in Dresden oder das Germanische Nationalmuseum in Nürnberg.
Seltenes Trinkgefäß in Form einer Eule
Seltenes Trinkgefäß in Form einer Eule
Lot-Nr. 1241
Ergebnis : 4.300 €
Wohl Hanau, Ende 19. Jh. Silber, gest. mit diversen Marken, Kokosnuss. Vollplastische Darstellung einer Eule, der Rumpf aus der beschnitzten Schale einer Kokosnuss. Silber-Montierung fein ziseliert, bewegliche Schwingen und abnehmbarer Kopf. H. 17 cm. - Goldschmiede des 16. und 17. Jahrhunderts entwickelten eine große Bandbreite an unterschiedlichen Gefäßformen, auch in Gestalt von Tieren. Der Eulenbecher gehören dabei zu den populären tierischen Gefäßtypen dieser Zeit. Bei besonderen höfischen Anlässen wurde solch ein Eulengefäß den Gästen als repräsentatives Trinkgefäß zum Willkommen gereicht. Die Eule als Attribut der Göttin Minerva darf dabei als Sinnbild der Weisheit verstanden werden. Gleichzeitig steht das nachtaktive Tier für Völlerei und Trunksucht. Die an den Beinen angebrachten Glöckchen sollen den Lockruf der Eule - zum Trinken - deuten. Allegorische Mehrdeutigkeit und Widersprüchlichkeit dürften durchaus beabsichtigt sein. Vgl. hierzu die Sammlung des Grünen Gewölbe in Dresden oder das Germanische Nationalmuseum in Nürnberg.