Der heilige Andreas
Moritz von Schwind Wien 1804 - München 1871
Lot-Nr. 334
Ergebnis : 2.200 €
Bleistift, Kohle u. Aquarell, 133 x 37 cm, auf dem Rückseitenschutz Sammlungs-Aufkleber der Sammlung Arnold Otto Meyer, min. besch., unter Glas gerahmt. - Prov.: Handzeichnungssammlung Arnold Otto Meyer, Hamburg, Inv.-Nr. 205; Auktionshaus Boerner, Leipzig, Auktion CXXIII, 16.-18.3.1914, Kat.-Nr. 102; seitdem durch Erbgang in einer Hamburger Sammlung. A. O. Meyer besaß zu Beginn des 20. Jhs. eine der größten Schwind-Sammlungen. - Der Karton stammt aus einer Serie von Entwürfen, die Schwind wohl um 1853 für die Fenster einer Kirche in Landshut anfertigte. Im Bild befinden sich unauffällige handschriftliche Notizen des Künstlers zur Farbgebung. - Vgl. die Entwürfe für weitere Apostel mit dem charakteristischen Querbalken in Kniehöhe und den Maßwerknischen in: Otto Weigmann: Schwind, 1906, S. 313, mit Abb. - Österreichischer Maler u. Graphiker. S. studierte Malerei an der Wiener Akademie bei Schnorr von Carolsfeld u. J. P. Krafft. P. Cornelius vermittelte ihm 1828 einen ersten Auftrag der bayrischen Königin in München, dem bald weitere folgten. 1840 ließ er sich in Karlsruhe nieder, wo er u.a. Teile der Kunsthalle freskierte. Nach einer Zwischenstation an der Städelschule in Frankfurt wurde er 1848 Professor in München. Mitte der 1850er Jahre schuf er seinen berühmten Freskenzyklus in der Wartburg. S. gehört zu den bedeutensten u. populärsten Malern der Spätromantik. Durch die Illustration von Märchen u. Sagen fanden seine Werke schon zu Lebzeiten weiteste Verbreitung. - Mus.: München (Neue Pinakothek, Schackgal.), Berlin (Nat.-Gal.), Wien (Belvedere), Karlsruhe, Darmstadt, Weimar u.a. - Lit.: Boetticher, Thieme-Becker, Bénézit u.a.
Moritz von Schwind: Der heilige Andreas
Moritz von Schwind Wien 1804 - München 1871
Der heilige Andreas
Lot-Nr. 334
Ergebnis : 2.200 €
Bleistift, Kohle u. Aquarell, 133 x 37 cm, auf dem Rückseitenschutz Sammlungs-Aufkleber der Sammlung Arnold Otto Meyer, min. besch., unter Glas gerahmt. - Prov.: Handzeichnungssammlung Arnold Otto Meyer, Hamburg, Inv.-Nr. 205; Auktionshaus Boerner, Leipzig, Auktion CXXIII, 16.-18.3.1914, Kat.-Nr. 102; seitdem durch Erbgang in einer Hamburger Sammlung. A. O. Meyer besaß zu Beginn des 20. Jhs. eine der größten Schwind-Sammlungen. - Der Karton stammt aus einer Serie von Entwürfen, die Schwind wohl um 1853 für die Fenster einer Kirche in Landshut anfertigte. Im Bild befinden sich unauffällige handschriftliche Notizen des Künstlers zur Farbgebung. - Vgl. die Entwürfe für weitere Apostel mit dem charakteristischen Querbalken in Kniehöhe und den Maßwerknischen in: Otto Weigmann: Schwind, 1906, S. 313, mit Abb. - Österreichischer Maler u. Graphiker. S. studierte Malerei an der Wiener Akademie bei Schnorr von Carolsfeld u. J. P. Krafft. P. Cornelius vermittelte ihm 1828 einen ersten Auftrag der bayrischen Königin in München, dem bald weitere folgten. 1840 ließ er sich in Karlsruhe nieder, wo er u.a. Teile der Kunsthalle freskierte. Nach einer Zwischenstation an der Städelschule in Frankfurt wurde er 1848 Professor in München. Mitte der 1850er Jahre schuf er seinen berühmten Freskenzyklus in der Wartburg. S. gehört zu den bedeutensten u. populärsten Malern der Spätromantik. Durch die Illustration von Märchen u. Sagen fanden seine Werke schon zu Lebzeiten weiteste Verbreitung. - Mus.: München (Neue Pinakothek, Schackgal.), Berlin (Nat.-Gal.), Wien (Belvedere), Karlsruhe, Darmstadt, Weimar u.a. - Lit.: Boetticher, Thieme-Becker, Bénézit u.a.