Portrait eines Herren
Johann Georg Ziesenis (Kopenhagen 1716 - Hannover 1776)
Lot-Nr. 14
Ergebnis : 9.900 €
Öl/Lw., 59,5 x 47 cm, min. rest. - Gutachten: Helmut Börsch-Supan, Berlin 8.3.1995, in Kopie. Demnach entstand das Gemälde von 'herausragender Qualität' bald nach 1755. - Z. ist einer der großen Portraitmaler des Rokoko. Er entstammt einer Künstlerfamilie u. erhielt seine Ausbildung von seinem gleichnamigen Vater in Kopenhagen. Er ließ sich in Frankfurt, anschließend in Mannheim nieder, bevor er 1757 Hofmaler in Zweibrücken wurde. Drei Jahre später nahm er den Posten des Hofmalers in Hannover an. Aus dieser Stellung wurde er häufig beurlaubt, um an anderen Höfen zu arbeiten, so in Braunschweig, Dresden, Den Haag u. Kopenhagen. Von der barocken Tradition ausgehend entwickelte Z. seine Portraits seit den 1750er Jahren zu einer Naturnähe u. Frische, die ihm erst die Gunst des bürgerlichen, dann die des fürstlichen Publikums einbrachte. Psychologische Einfühlungsgabe u. Sinn für das Dekorum machten Z.s' Arbeiten zu einem Maßstab zeitgenössischer deutscher Portraitkunst. Z. war der einzige Künstler, dem Friedrich der Große Modell saß. - Mus.: Berlin (Nat.-Gal.), Den Haag (Mauritshuis), Hannover (Herrenhausen u.a.), Kopenhagen (Statens Mus. f. Kunst), Heidelberg, Speyer u.a.
Johann Georg Ziesenis: Portrait eines Herren
Johann Georg Ziesenis (Kopenhagen 1716 - Hannover 1776)
Portrait eines Herren
Lot-Nr. 14
Ergebnis : 9.900 €
Öl/Lw., 59,5 x 47 cm, min. rest. - Gutachten: Helmut Börsch-Supan, Berlin 8.3.1995, in Kopie. Demnach entstand das Gemälde von 'herausragender Qualität' bald nach 1755. - Z. ist einer der großen Portraitmaler des Rokoko. Er entstammt einer Künstlerfamilie u. erhielt seine Ausbildung von seinem gleichnamigen Vater in Kopenhagen. Er ließ sich in Frankfurt, anschließend in Mannheim nieder, bevor er 1757 Hofmaler in Zweibrücken wurde. Drei Jahre später nahm er den Posten des Hofmalers in Hannover an. Aus dieser Stellung wurde er häufig beurlaubt, um an anderen Höfen zu arbeiten, so in Braunschweig, Dresden, Den Haag u. Kopenhagen. Von der barocken Tradition ausgehend entwickelte Z. seine Portraits seit den 1750er Jahren zu einer Naturnähe u. Frische, die ihm erst die Gunst des bürgerlichen, dann die des fürstlichen Publikums einbrachte. Psychologische Einfühlungsgabe u. Sinn für das Dekorum machten Z.s' Arbeiten zu einem Maßstab zeitgenössischer deutscher Portraitkunst. Z. war der einzige Künstler, dem Friedrich der Große Modell saß. - Mus.: Berlin (Nat.-Gal.), Den Haag (Mauritshuis), Hannover (Herrenhausen u.a.), Kopenhagen (Statens Mus. f. Kunst), Heidelberg, Speyer u.a.