Surrealistischer Beistelltisch 'Traccia'
Meret Oppenheim (Charlottenburg/Berlin 1913 - Basel 1985)
Lot-Nr. 616
Ergebnis : 2.200 €
Entwurf 1939, Ausführung ab 1971. Bronze und Holz, vergoldet. Beistelltisch aus der Collezione Ultramobile by Dino Gavina, Simon International, Mailand. Kl. Gebrauchsspuren. H. 65 cm, 67,5 x 53 cm. - Meret Oppenheim entwarf den surrealistischen Beistelltisch 'Traccia' 1939 für die Pariser Galerie von René Drouin und Leo Castelli. Für deren Ausstellung an fantastischen und surrealistischen Möbeln stellten u.a. auch Max Ernst und Alberto Giacometto Möbelentwürfe vor. Erst Anfang der 1970er verpflichtete der italienische Möbelhersteller Simon Gavina Avantgardekünstler wie Man Ray, Roberto Matta und René Magritte für seine Ultramobili-Serie. Den italienischen Titel 'traccia' (ital. die Spur/Fährte) erhielt der Tisch vom Hersteller aufgrund seiner Vogelkrallenabdrücke auf der Tischplatte. - Deutsch-schweizerische Künstlerin und Lyrikerin. O. ging 1933 nach Paris an die Kunstakademie. Schneller Kontakt zu den Surrealisten Alberto Giacometti und Hans Arp, die sie zu ihrer ersten Ausstellung 'Salon des Surindépendants' einluden. Man Ray fotografierte sie 1933 in dem Bildzyklus 'Érotique voilée', was ihr den Ruf der 'Muse der Surrealisten' einbrachte. Angeregt durch ein Gespräch mit Picasso und Dora Maar entwarf O. 1936 ihre 'Déjeuner en fourrure - Frühstück im Pelz', welches schnell zum Objekt der Surrealisten avancierte. O. gehörte zu den wichtigsten Vertreterinnen des magischen Surrealismus. Zu ihrem 100. Geburtstag widmete der Martin Gropius Bau in Berlin ihr eine umfassende Retrospektive.
Meret Oppenheim: Surrealistischer Beistelltisch 'Traccia'
Meret Oppenheim (Charlottenburg/Berlin 1913 - Basel 1985)
Surrealistischer Beistelltisch 'Traccia'
Lot-Nr. 616
Ergebnis : 2.200 €
Entwurf 1939, Ausführung ab 1971. Bronze und Holz, vergoldet. Beistelltisch aus der Collezione Ultramobile by Dino Gavina, Simon International, Mailand. Kl. Gebrauchsspuren. H. 65 cm, 67,5 x 53 cm. - Meret Oppenheim entwarf den surrealistischen Beistelltisch 'Traccia' 1939 für die Pariser Galerie von René Drouin und Leo Castelli. Für deren Ausstellung an fantastischen und surrealistischen Möbeln stellten u.a. auch Max Ernst und Alberto Giacometto Möbelentwürfe vor. Erst Anfang der 1970er verpflichtete der italienische Möbelhersteller Simon Gavina Avantgardekünstler wie Man Ray, Roberto Matta und René Magritte für seine Ultramobili-Serie. Den italienischen Titel 'traccia' (ital. die Spur/Fährte) erhielt der Tisch vom Hersteller aufgrund seiner Vogelkrallenabdrücke auf der Tischplatte. - Deutsch-schweizerische Künstlerin und Lyrikerin. O. ging 1933 nach Paris an die Kunstakademie. Schneller Kontakt zu den Surrealisten Alberto Giacometti und Hans Arp, die sie zu ihrer ersten Ausstellung 'Salon des Surindépendants' einluden. Man Ray fotografierte sie 1933 in dem Bildzyklus 'Érotique voilée', was ihr den Ruf der 'Muse der Surrealisten' einbrachte. Angeregt durch ein Gespräch mit Picasso und Dora Maar entwarf O. 1936 ihre 'Déjeuner en fourrure - Frühstück im Pelz', welches schnell zum Objekt der Surrealisten avancierte. O. gehörte zu den wichtigsten Vertreterinnen des magischen Surrealismus. Zu ihrem 100. Geburtstag widmete der Martin Gropius Bau in Berlin ihr eine umfassende Retrospektive.