Bedeutender chinesischer Aufsatzsekretär mit Elfenbein-Marketerie
Lot-Nr. 479
Ergebnis : 12.400 €
China, späte Qing-Dynastie, Ende 19. Jh. Holz, aufwändige Marketerien in fein graviertem Elfenbein und Bambus. Schreibtisch links und rechts mit je 3 Schubladen und Fach mit Flügeltüren, durchbrochen geschnitzt mit den Pilzen der Unsterblichkeit 'lingzhi' und Blumen, seitlich Dekor aus Bäumen der Winterpflaume und Vögel. Auf der Oberseite des Schreibtisches detaillierte Flusslandschaften und Dekormotive wie Orchideen, Drachen, Phönixe und Schmetterlinge. Außergewöhnlicher tempelartiger Aufsatz, der an einen in Ostasien gebräuchlichen Hausaltar oder Schrein erinnert, verziert mit Symbolen der Buddhahandfrucht, die Glück assoziiert, oder Pfirsichen als Symbol für langes Leben 'shou'. Geringe Altersspuren. H. 183 cm x B. 140 cm x T. 71 cm. - Bei dem Möbel handelt es sich um eine in China hergestellte Auftragsarbeit, der tempelartige Aufsatz bedient dabei den Wunsch nach Exotik. Der reiche Elfenbeindekor, der zahlreiche Glücksmotive offenbart, ist charakteristisch für die chines. Kultur, in der Gegenstände des Alltags stets mit glückverheißenden Attributen dekoriert sind. Ursprünglicher Besitzer des Möbels war Carl Adolf Meyer, der den Sekretär 1914 bei seiner Rückkehr aus China nach Deutschland mitbrachte. Meyer, der 1878 in den Dienst des chines. Seezolls trat und zwischen 1890 und 1914 in verschiedenen chines. Städten stationiert war, wurde für seine Verdienste um die Neutralität Chinas im japanisch-russischen Krieg vom letzten Kaiser von China mit dem Orden des doppelten Drachens ausgezeichnet und zum Mandarin 3ten Ranges ernannt. - Gutachten: Ausführliche Dokumentation zur Ikonografie von Dr. Soon-Chim Jung, Sinologin. - Provenienz: Privatsammlung Niedersachsen
Bedeutender chinesischer Aufsatzsekretär mit Elfenbein-Marketerie
Bedeutender chinesischer Aufsatzsekretär mit Elfenbein-Marketerie
Lot-Nr. 479
Ergebnis : 12.400 €
China, späte Qing-Dynastie, Ende 19. Jh. Holz, aufwändige Marketerien in fein graviertem Elfenbein und Bambus. Schreibtisch links und rechts mit je 3 Schubladen und Fach mit Flügeltüren, durchbrochen geschnitzt mit den Pilzen der Unsterblichkeit 'lingzhi' und Blumen, seitlich Dekor aus Bäumen der Winterpflaume und Vögel. Auf der Oberseite des Schreibtisches detaillierte Flusslandschaften und Dekormotive wie Orchideen, Drachen, Phönixe und Schmetterlinge. Außergewöhnlicher tempelartiger Aufsatz, der an einen in Ostasien gebräuchlichen Hausaltar oder Schrein erinnert, verziert mit Symbolen der Buddhahandfrucht, die Glück assoziiert, oder Pfirsichen als Symbol für langes Leben 'shou'. Geringe Altersspuren. H. 183 cm x B. 140 cm x T. 71 cm. - Bei dem Möbel handelt es sich um eine in China hergestellte Auftragsarbeit, der tempelartige Aufsatz bedient dabei den Wunsch nach Exotik. Der reiche Elfenbeindekor, der zahlreiche Glücksmotive offenbart, ist charakteristisch für die chines. Kultur, in der Gegenstände des Alltags stets mit glückverheißenden Attributen dekoriert sind. Ursprünglicher Besitzer des Möbels war Carl Adolf Meyer, der den Sekretär 1914 bei seiner Rückkehr aus China nach Deutschland mitbrachte. Meyer, der 1878 in den Dienst des chines. Seezolls trat und zwischen 1890 und 1914 in verschiedenen chines. Städten stationiert war, wurde für seine Verdienste um die Neutralität Chinas im japanisch-russischen Krieg vom letzten Kaiser von China mit dem Orden des doppelten Drachens ausgezeichnet und zum Mandarin 3ten Ranges ernannt. - Gutachten: Ausführliche Dokumentation zur Ikonografie von Dr. Soon-Chim Jung, Sinologin. - Provenienz: Privatsammlung Niedersachsen