Seltene Porzellanfigur 'Krimtartar'
Johann Joachim Kaendler (Fischbach/Sachsen 1706 - Meissen 1775)
Lot-Nr. 473
Ergebnis : 5.300 €
Meissen, um 1750/55. Farbig staffiert. Die Figur gehört zu einer Serie großer Nationalitätendarstellungen, die Kaendler zusammen mit Peter Reinicke für Meissen schuf. Der Tartar ist in stolzer Haltung, mit Schwert und Bogen bewaffnet, dargestellt. Die Figur ist inspiriert durch einen Stich aus dem von Ferriol 1714 in Paris hrsg. Band 'Receuil de cent estampes représentant differentes Nations du Levant'. August der Starke besaß eine kolorierte Prachtausgabe dieses Bandes, der noch heute im Kupferstichkabinett in Dresden aufbewahrt wird (vgl. Ausst. Kat.: Eine gute Figur machen, Kostüm und Fest am Dresdner Hof, Kupferstich-Kabinett Dresden, S. 89f.). Schwertermarke auf der Sockelrückseite. Min. Chip, Pfeilspitze rest. H. 21,5 cm. - Porzellanmodelleur und Bildhauer, nach seiner Lehre beim Bildhauer Thomae in Dresden 1731 von August dem Starken zum Hofbildhauer ernannt, zugleich Beginn der Arbeit für Meißen, besonders in den frühen Porzellan-Tiergruppen zeigt sich der Einfluss der Dresdner Barock-Bildhauerei, führte in leitender Stellung die Manufaktur lange Jahre, seine Werke zählen zu den Höhepunkten der frühen europäischen Porzellankunst.
Johann Joachim Kaendler: Seltene Porzellanfigur 'Krimtartar'
Johann Joachim Kaendler (Fischbach/Sachsen 1706 - Meissen 1775)
Seltene Porzellanfigur 'Krimtartar'
Lot-Nr. 473
Ergebnis : 5.300 €
Meissen, um 1750/55. Farbig staffiert. Die Figur gehört zu einer Serie großer Nationalitätendarstellungen, die Kaendler zusammen mit Peter Reinicke für Meissen schuf. Der Tartar ist in stolzer Haltung, mit Schwert und Bogen bewaffnet, dargestellt. Die Figur ist inspiriert durch einen Stich aus dem von Ferriol 1714 in Paris hrsg. Band 'Receuil de cent estampes représentant differentes Nations du Levant'. August der Starke besaß eine kolorierte Prachtausgabe dieses Bandes, der noch heute im Kupferstichkabinett in Dresden aufbewahrt wird (vgl. Ausst. Kat.: Eine gute Figur machen, Kostüm und Fest am Dresdner Hof, Kupferstich-Kabinett Dresden, S. 89f.). Schwertermarke auf der Sockelrückseite. Min. Chip, Pfeilspitze rest. H. 21,5 cm. - Porzellanmodelleur und Bildhauer, nach seiner Lehre beim Bildhauer Thomae in Dresden 1731 von August dem Starken zum Hofbildhauer ernannt, zugleich Beginn der Arbeit für Meißen, besonders in den frühen Porzellan-Tiergruppen zeigt sich der Einfluss der Dresdner Barock-Bildhauerei, führte in leitender Stellung die Manufaktur lange Jahre, seine Werke zählen zu den Höhepunkten der frühen europäischen Porzellankunst.