Seltene Empire Pendule 'Allegorie des siegreichen Amors - die Amorette neckend'
Rouvière, Uhrmacher Paris, erw. 1807 Uhrmacher Paris, erw. 1807
Lot-Nr. 354
Ergebnis : 5.300 €
Paris, Anf. 19. Jh. Hochfeine Ausführung der vollplastischen Figuren sowie der detail- und attributenreichen Reliefs. Zeittypische Kombination von klassischem Bildaufbau mit verspieltem Bildthema: der Amor wedelt mit Lorbeerblättern über der im Käfig gehaltenen Amorette. Weißes Emaille-Zifferblatt (kl. Besch.), schwarze röm. und arab. Ziffern, Goldzeiger, bez. 'Rouvieère à Paris’. Großes, rundes Pendulenwerk, Schlossscheiben-Schlagwerk auf Glocke für halbe und volle Stunde, Fadenaufhängung. - Amoretten in Käfigen waren ein bekanntes Motiv aus der röm. Antike (Pompeji-Malereien), sie wurden als Glücks- und Liebesbringer zum Kauf angeboten. Der Amor jedoch ist mächtiger als die Amorette, er ist der Sieger über Liebe, Lust und Drama. Weitere Attribute gelten als Allegorien auf den Sieg: Plinthe mit Relief von Köcher, Pfeile und Fackel, weitere Darstellungen von Löwen- und Adlergreifen sowie ein Mischwesen aus Mensch und Blattranken - als Anspielung auf den ihm unterlegenen Apollo, der verdammt war zu einer vergeblichen Jagd auf Daphne, die sich verwandeln musste in den Lorbeerbaum, der zu seinem Attribut wurde. H. 56,5 cm, B. 40 cm, T. 13,5 cm. - Literatur: Vgl. Kapitel 'Amor und Venus' in: Elke Niehüser, Die Französische Bronzeuhr, 1997, S. 94ff, ähnliche Pendulen S. 221; Baillie; Vgl. identische Amor-Figur in Mus. de la Atalaya, Jerez de la Frontera, Andalucia, Inv. 134.; ident. Gehäuse vgl. Patrimonio Nacional, Palacio de el Pardo, No. 10072608. - Provenienz: Privatsammlung Hamburg. -
Rouvière, Uhrmacher Paris, erw. 1807: Seltene Empire Pendule 'Allegorie des siegreichen Amors - die Amorette neckend'
Rouvière, Uhrmacher Paris, erw. 1807 Uhrmacher Paris, erw. 1807
Seltene Empire Pendule 'Allegorie des siegreichen Amors - die Amorette neckend'
Lot-Nr. 354
Ergebnis : 5.300 €
Paris, Anf. 19. Jh. Hochfeine Ausführung der vollplastischen Figuren sowie der detail- und attributenreichen Reliefs. Zeittypische Kombination von klassischem Bildaufbau mit verspieltem Bildthema: der Amor wedelt mit Lorbeerblättern über der im Käfig gehaltenen Amorette. Weißes Emaille-Zifferblatt (kl. Besch.), schwarze röm. und arab. Ziffern, Goldzeiger, bez. 'Rouvieère à Paris’. Großes, rundes Pendulenwerk, Schlossscheiben-Schlagwerk auf Glocke für halbe und volle Stunde, Fadenaufhängung. - Amoretten in Käfigen waren ein bekanntes Motiv aus der röm. Antike (Pompeji-Malereien), sie wurden als Glücks- und Liebesbringer zum Kauf angeboten. Der Amor jedoch ist mächtiger als die Amorette, er ist der Sieger über Liebe, Lust und Drama. Weitere Attribute gelten als Allegorien auf den Sieg: Plinthe mit Relief von Köcher, Pfeile und Fackel, weitere Darstellungen von Löwen- und Adlergreifen sowie ein Mischwesen aus Mensch und Blattranken - als Anspielung auf den ihm unterlegenen Apollo, der verdammt war zu einer vergeblichen Jagd auf Daphne, die sich verwandeln musste in den Lorbeerbaum, der zu seinem Attribut wurde. H. 56,5 cm, B. 40 cm, T. 13,5 cm. - Literatur: Vgl. Kapitel 'Amor und Venus' in: Elke Niehüser, Die Französische Bronzeuhr, 1997, S. 94ff, ähnliche Pendulen S. 221; Baillie; Vgl. identische Amor-Figur in Mus. de la Atalaya, Jerez de la Frontera, Andalucia, Inv. 134.; ident. Gehäuse vgl. Patrimonio Nacional, Palacio de el Pardo, No. 10072608. - Provenienz: Privatsammlung Hamburg. -