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Künstlerverzeichnis Alexander Schönauer

Alexander Schönauer (1871 - 1955) - Verkaufen & Kaufen


Alexander Schönauer zählt zu den stilprägenden Goldschmieden zwischen Historismus und Jugendstil und hinterließ "ein Werk von erstaunlicher Vielfalt, Opulenz und Feinheit". Seine außergewöhnliche künstlerische Begabung wurde früh erkannt. Nach einer Lehre im Meisteratelier von Fritz von Miller in München und Studienaufenthalten u.a. in Paris, Brüssel und Amsterdam konnte Justus Brinckmann, Gründer und erster Direktor des Museums für Kunst und Gewerbe, den Künstler 1895 anregen, nach Hamburg überzusiedeln und hier eine eigene Werkstatt zu gründen. Mit dem 1896 geschaffenen Straußeneipokal für den Hamburger Industriellen und Kunstsammler Theodor Heye bewies Sch. seine vollendeten technischen Fähigkeiten und konnte in den Folgejahren zwischen 1899 und 1914 nahezu alle Ehrengeschenke, Tafelaufsätze etc. für den neuen Ratssilberschatz des Hamburger Senats ausführen. Es erfolgte die Ernennung zum Senatsgoldschmied der Freien und Hansestadt Hamburg, 1900 erhielt Sch. auf der Pariser Weltausstellung eine Goldmedaille, von 1906-1934 leitete er die Metall- und Goldschmiedeklasse an der Hamburger Landeskunstschule, 1945 wurde ihm der Goldene Ehrenring der Gesellschaft für Goldschmiedekunst verliehen. Zu seinen bekanntesten Schülern zählen Otto Stüber (1885-1973) und Christoph Kay (1869-1943), den Hauptvertretern des 'Hamburger Art déco'. Lit.: K. Hüseler: Alexander Schönauer, sein Leben und sein Werk, Hamburg, 1946 (ungedrucktes Manuskript); Hermann Jedding, Ausst. Kat. Historismus, Hamburg, 1977, S. 489, dort weitere Literaturverweise; E. Schliemann (Hrsg.): Die Goldschmiede Hamburgs


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