Impftag in Neuessing bei Kelheim
Otto Heinrich Engel (Erbach/Odenwald 1866 - Glücksburg 1949)
Lot-Nr. 316
Ergebnis : 27.800 €
1894. Öl/Lw., 69 x 53 cm, r. u. sign. Otto H. Engel, verso betitelt, dat. 1894 sowie erneut sign., auf dem Rahmen Berliner Adresse des Künstlers sowie zwei Ausstellungsetiketten des Nissenhauses in Husum, doubl. - Die Impfungen gegen viele gefürchtete Krankheiten wie Pest und Cholera gehören zu den großen medizinischen Durchbrüchen seit Ende des 18. Jhs. Weil die Impfung gegen Pocken in vielen Ländern Europas bis weit ins 20. Jh. hinein verpflichtend war, ist diese Krankheit heute ausgerottet. Otto Heinrich Engel zeigt einen Andrang von Müttern mit ihren Kindern im Flur einer Arztpraxis. Von beiden Seiten, vielleicht aus den Behandlungszimmern, scheint das Sonnenlicht auf die bunt gekleidete Gruppe und zeigt das Ereignis als Anlass von Freude und Zuversicht. - Ausstellungen: Das Gemälde war ausgestellt: Städtisches Museum Flensburg/Nissenhaus Husum 1990; Städtisches Museum Flensburg 1966, Kat.-Nr. 37. - Literatur: WVZ: Wodicka HV 445. Das Gemälde ist dort mit Abb. publiziert, S. 87; WVZ Müller Nr. 44. - Provenienz: 1982 von der Familie des Künstlers aus dessen Nachlass erworben; Privatsammlung Schleswig-Holstein. - Pleinairmaler, Radierer und Lithograph. E. studierte an der Akademie Berlin bei W. Friedrich und P. Meyerheim, in Karlsruhe bei G. Schönleber und H. Baisch sowie in München bei L. Löfftz und P. Höcker. Er war Mitglied der Münchner und Mitbegründer der Berliner Sezession. Obwohl seit 1896 die überwiegende Zeit in Berlin lebend, wurden die Küstenlandschaft Frieslands und deren Menschen für ihn zum zentralen Bildthema. Mus.: Berlin (Nat.-Gal.), Bielefeld, Budapest u.a. Lit.: Thieme-Becker, Vollmer, Bénézit, Chr. Wodicka: O.H.E., 2009, mit WVZ u.a.
Otto Heinrich Engel: Impftag in Neuessing bei Kelheim
Otto Heinrich Engel (Erbach/Odenwald 1866 - Glücksburg 1949)
Impftag in Neuessing bei Kelheim
Lot-Nr. 316
Ergebnis : 27.800 €
1894. Öl/Lw., 69 x 53 cm, r. u. sign. Otto H. Engel, verso betitelt, dat. 1894 sowie erneut sign., auf dem Rahmen Berliner Adresse des Künstlers sowie zwei Ausstellungsetiketten des Nissenhauses in Husum, doubl. - Die Impfungen gegen viele gefürchtete Krankheiten wie Pest und Cholera gehören zu den großen medizinischen Durchbrüchen seit Ende des 18. Jhs. Weil die Impfung gegen Pocken in vielen Ländern Europas bis weit ins 20. Jh. hinein verpflichtend war, ist diese Krankheit heute ausgerottet. Otto Heinrich Engel zeigt einen Andrang von Müttern mit ihren Kindern im Flur einer Arztpraxis. Von beiden Seiten, vielleicht aus den Behandlungszimmern, scheint das Sonnenlicht auf die bunt gekleidete Gruppe und zeigt das Ereignis als Anlass von Freude und Zuversicht. - Ausstellungen: Das Gemälde war ausgestellt: Städtisches Museum Flensburg/Nissenhaus Husum 1990; Städtisches Museum Flensburg 1966, Kat.-Nr. 37. - Literatur: WVZ: Wodicka HV 445. Das Gemälde ist dort mit Abb. publiziert, S. 87; WVZ Müller Nr. 44. - Provenienz: 1982 von der Familie des Künstlers aus dessen Nachlass erworben; Privatsammlung Schleswig-Holstein. - Pleinairmaler, Radierer und Lithograph. E. studierte an der Akademie Berlin bei W. Friedrich und P. Meyerheim, in Karlsruhe bei G. Schönleber und H. Baisch sowie in München bei L. Löfftz und P. Höcker. Er war Mitglied der Münchner und Mitbegründer der Berliner Sezession. Obwohl seit 1896 die überwiegende Zeit in Berlin lebend, wurden die Küstenlandschaft Frieslands und deren Menschen für ihn zum zentralen Bildthema. Mus.: Berlin (Nat.-Gal.), Bielefeld, Budapest u.a. Lit.: Thieme-Becker, Vollmer, Bénézit, Chr. Wodicka: O.H.E., 2009, mit WVZ u.a.