Sehr seltene Empire Pendule 'Allegorie der Astronomie‘
Jean-André Reiche, Bronzier, Paris, aktiv 1752-1817, Entwurf Bronzier, Paris, aktiv 1752-1817, zugeschr.
Lot-Nr. 349
Ergebnis : 6.900 €
Paris, um 1810. Feuervergoldete Bronze, poliert, ziseliert. Eine Pendule der größtmöglichen Qualität seiner Zeit, Ikonographie und Sinngehalt in hochwertiger Ausformung der Künstlervorlage und weiterer Bearbeitung des Bronziers, in Kombination mit einem hochrangigen Uhrenmacher. Klassizistischer Aufbau und Formensprache, ganz im Stil des 'goût grec‘, in monumentaler Ausstrahlung und ernstem Pathos, versinnbildlicht Wissenschaft und Philosophie, die zeitgemäße und gewichtige Verbindung der astronomischen Forschung, der Philosophie von Zeit mit der neueren technischen Zeitmessung. Globus (restaurierte Farbfassung), Bücher und Winkelmaß als Attribute. Die spiegelverkehrt angelegten, vollplastischen Figuren der Musen der Astronomie im klassisch-antiken Habitus und Stand, äußerst fein ausgeformt, die verspielte Leichtigkeit der Stofflichkeit des Chitons steht in konstrastreicher Harmonie mit der Würde und dem symmetrischen, dorischen Aufbau der Pendule. Die Reliefszene der Plinthe stellt fünf Putto-Figuren dar, die sich der kindlichen Forschung in den Wolken hingeben. In den Zwickeln des Uhrengehäuses ägyptisierende Sphingen, die das Zifferblatt tragen. Weißes Emaille-Zifferblatt, schwarze arab. Ziffern, Goldzeiger, bez. 'Lepaute à Paris‘. Großes Pendulenwerk mit Fadenaufhängung, Schlossscheiben-Schlagwerk auf Glocke zur halben und vollen Stunde. H. 51,5 cm, B. 45 cm, T. 17 cm. - Literatur: Niehüser, Die französische Bronzeuhr, 1997, S. 90, Abb. 141,142; Ottomeyer/Pröschel, S. 375, Abb. 5.15.6 - Provenienz: Privatsammlung Hamburg. -
Jean-André Reiche, Bronzier, Paris, aktiv 1752-1817, Entwurf: Sehr seltene Empire Pendule 'Allegorie der Astronomie‘
Sehr seltene Empire Pendule 'Allegorie der Astronomie‘
Lot-Nr. 349
Ergebnis : 6.900 €
Paris, um 1810. Feuervergoldete Bronze, poliert, ziseliert. Eine Pendule der größtmöglichen Qualität seiner Zeit, Ikonographie und Sinngehalt in hochwertiger Ausformung der Künstlervorlage und weiterer Bearbeitung des Bronziers, in Kombination mit einem hochrangigen Uhrenmacher. Klassizistischer Aufbau und Formensprache, ganz im Stil des 'goût grec‘, in monumentaler Ausstrahlung und ernstem Pathos, versinnbildlicht Wissenschaft und Philosophie, die zeitgemäße und gewichtige Verbindung der astronomischen Forschung, der Philosophie von Zeit mit der neueren technischen Zeitmessung. Globus (restaurierte Farbfassung), Bücher und Winkelmaß als Attribute. Die spiegelverkehrt angelegten, vollplastischen Figuren der Musen der Astronomie im klassisch-antiken Habitus und Stand, äußerst fein ausgeformt, die verspielte Leichtigkeit der Stofflichkeit des Chitons steht in konstrastreicher Harmonie mit der Würde und dem symmetrischen, dorischen Aufbau der Pendule. Die Reliefszene der Plinthe stellt fünf Putto-Figuren dar, die sich der kindlichen Forschung in den Wolken hingeben. In den Zwickeln des Uhrengehäuses ägyptisierende Sphingen, die das Zifferblatt tragen. Weißes Emaille-Zifferblatt, schwarze arab. Ziffern, Goldzeiger, bez. 'Lepaute à Paris‘. Großes Pendulenwerk mit Fadenaufhängung, Schlossscheiben-Schlagwerk auf Glocke zur halben und vollen Stunde. H. 51,5 cm, B. 45 cm, T. 17 cm. - Literatur: Niehüser, Die französische Bronzeuhr, 1997, S. 90, Abb. 141,142; Ottomeyer/Pröschel, S. 375, Abb. 5.15.6 - Provenienz: Privatsammlung Hamburg. -