Nachbericht zur Auktion am 30. September 2017
Mit Applaus quittierte der überfüllte Saal im Auktionshaus Stahl den Zuschlag von 72.000 € für ein auf 1912 datiertes Gemälde des bisher zu Unrecht wenig bekannten russischen Impressionisten Damian Vasilevich Schibnev (90842). Weit überdurchschnittliche 30.000 € erzielte eines der Bismarck-Portraits von Franz von Lenbach. Das ‚Ländliche Fest‘ von Joost Cornelis Droochsloot brachte 15.0000 € ein (90871), für ein ‘Kavallerielager‘ aus dem Umkreis Wouwermans fiel der Hammer bei 12.000 € (90870). Ein an Albert Marquet erinnerndes Hauptwerk des Hamburgers Paul Kayser wechselt für sehr hohe 22.000 € in eine andere Sammlung (90789), ein lichtdurchflutetes Sylter Gehöft von Ernst Eitner kostete 24.000 € (91069). Auch der Käufer von Poppe Folkerts ‘Segler vor Norderney‘ brauchte einen langen Atem, bevor er bei 18.000 € den Zuschlag erhielt (90751). Für die vielsagende ‘Commedia dell’Arte‘ von Harald Metzkes waren 10.000 € zu zahlen (90790). Ein exzellent erhaltener früher Abzug mit prominenter Provenienz von Rembrandts ‘Selbstportrait mit Saskia‘ war einem Sammler 10.000 € wert.
Die Provenienz hob auch bei der Sammlung Helmut Schmidt die Preise bei vielen Objekten in schwindelerregende Höhen. Besonders hart umkämpft war eine Schatulle des Goldschmieds Adrian Benney, die Schmidt wohl von der englischen Königin als Geschenk erhalten hatte. Erst bei 40.000 € fiel hier der Hammer (90575). Eine Atmos-Uhr, ebenfalls ein Geschenk an den Kanzler, siteg auf 11.000 €. Eine angebrochene Schachtel Menthol-Zigaretten, Schnupftabak und Schmidts Einweg-Feuerzeug in einer WMF-Schatulle waren einem Verehrer erstaunliche 4.600 € wert.
Bei den Skulpturen überzeugte die Interessenten die bronzene Figur einer Venus, wohl eine italienische Arbeit des späten 16. Jhs. Nach langem Bieten konnte sich der internationale Handel bei 44.000 € durchsetzen (90819). Die seltene und große Bronze des Knienden Jünglings von Georg Minne erlöste 20.000 € (91070), 11.000 € wurden für Franz von Stucks bekannten kugelstemmenden Athleten fällig (90814).
Eine extrem seltene und sehr frühe Meissen-Teekanne wurde, nicht ganz überraschend, für 26.000 € verkauft (90981). 7.700 € brachte die Meissener Jugendstil-Pendule ‘Pallas Athene‘ (90891), die KPM-Kratervase mit Ansicht des Neuen Palais wurde für 6.000 € weitergegeben (89365).
Wie üblich war auch der Schmuck stark nachgefragt, und hier vor allem die aufwendigen Arbeiten und hochkarätige Steine. Ein Farbedelstein-Collier von Wilm konnte für 17.000 € (91190) abgesetzt werden, ein Solitär-Ring mit Zweikaräter für 19.000 €, ein Armband im Cartier-Stil mit einem Panther schmückt für 5.500 € die glückliche neue Besitzerin (89481)
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