Nachbericht zur Auktion am 28. April 2018
Erst nach einem langen Bietgefecht fiel bei 120.000 € der Hammer für eines der eindringlichen Tafelstilleben von Clara Peeters (92335). Noch spektakulärer ist das Ergebnis für ein Gemälde des polnischen Symbolisten Jacek Malczewski, das seine Tochter Julia in einem Stuhl in Form eines Schmetterlings zeigt. Bei einem Startpreis von verlockenden 9.000 € mußte der siegreiche Bieter mehr als 15 Konkurrenten ausschalten, bevor er bei 150.000 € den Zuschlag erhielt (92110). Eine Landschaft von Jacob Isaacsz. van Ruisdael wechselte für 36.000 € den Besitzer (92595), und die Darstellung eines englischen Kriegsschiffes im Hafen von Valletta von Giovanni Schranz geht für 15.500 € zurück nach Malta (92337). Der selten gehandelte Monogrammist S. V-Z, dessen Identität bis heute nicht gelüftet ist, konnte sich von 5.000 € auf 15.000 € steigern (92341), ein effektvoll beleuchtetes Stilleben mit Trauben und Vögeln von Franz Godin fand für 10.000 € einen Liebhaber (93056). Ebenfalls 10.000 € erlöste ein großes Seestück mit Schiffen auf Reede von Johannes Hermann Barend Koekkoek (92332).
Fünf Landschaften des erstmals seit Jahrzehnten in Europa angebotenen mexikanischen Malers Manuel Serrano kehren für 51.500 € auf den amerikanischen Kontinent zurück (93218). Bei einem großformatigen Hauptwerk von Carl Ludwig Jessen trat der Fall ein, daß ein museales Gemälde tatsächlich in ein Museum gelangt. Einem ungenannten Spender war die gute Tat 18.000 € wert (92343). Weniger überraschend war, daß die Forellenangler des norwegischen Malers Jahn Ekenaes ihren neuen Platz in einer Osloer Sammlung finden werden, der neue Eigentümer muß 15.000 € dafür bezahlen (93094). Eine sehr gute und große Ansicht des Hamburger Baumwalls von Friedrich Kallmorgen wurde ebenfalls stark beboten und erlöste am Ende 22.000 € (92146). Die seltene ganzfigurige Darstellung eines Bauernjungen von Thomas Herbst verbesserte sich von 5.000 € auf 13.000 € und bereichert jetzt eine bekannte Sammlung.
Zwei Verkehrsschilder aus dem dystopischen Dismaland-Projekt des mittlerweile weltberühmten Street-Art-Künstlers Banksy führten zu einem beinahe schon erbittert geführten Bietgefecht, das mit einem Zuschlag von 33.000 € endete (92282).
Eine große dynamische Bronze eines männlichen Aktes mit Ball von Georg Mattes brachte 9.500 € (92294), eine Chryselephantine-Figur von Paul Philippe wurde für 8.000 in eine südafrikanische Sammlung verkauft (92644). Picassos Keramik‘ Visage à la Barbiche‘ aus einer kleinen Auflage von nur 50 Exemplaren erlöste 11.000 € (92400), die in Meissen Mitte des 18. Jhs. ausgeformte Figur ‘Amor als Arzt‘ von Johann Joachim Kaendler war einer russischen Sammlerin 6.300 € wert (92906).
Eine ganze Reihe von Erzeugnissen des momentan fast kultisch verehrten Labels Supreme, die in Zusammenarbeit mit Louis Vuitton entstanden, konnte ausnahmslos zu Spitzenpreisen abgesetzt werden. Am stärksten nachgefragt war eine roter Rucksack, für den der erfolgreiche Bieter 6.600 € bezahlen muß (92374).
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